Pilgerreise nach Rom
Nach zwei Monaten und mehr als 1.000 Kilometern zu Fuß aus St. Gallen (Schweiz) sind PilgerInnen der Schweizer Initiative „Für eine Kirche mit den Frauen“ Ende Juni in Rom angekommen! 700 weitere Katholikinnen aus ganz Europa, hauptsächlich Frauen aus dem deutschsprachigen Raum schlossen sich dieser Aktion an und feierten mit dem Kernpilgerteam und mit mehreren Bischöfen abschließend eine heilige Messe im Petersdom.
Zweck dieser Wallfahrt sei die Botschaft, dass „Männer der Kirche in Zukunft nicht mehr ohne Frauen über deren Stellung, Rolle und Funktion entscheiden sollten, sagte die Hauptinitiatorin Hildegard Aepli am Samstag in Rom. Es gehe darum einen Dialog „auf Augenhöhe“ zu führen und, „wo es möglich ist, Frauen einzubeziehen“, dabei lobte sie die von Papst Franziskus angekündigte Studienkommission zur Rolle von Diakoninnen in der frühen Kirche.
Die Katholische Frauenbewegung Österreich war bei diesem ereignisreichen Pilgertag in Rom mit über 60 Frauen mit vor Ort. Darunter waren 7 mitreisende Frauen aus dem Salzburger und Tiroler Teil der Erzdiözese.
Der Samstag, 02. Juli, war als abschließender Stationenweg gestaltet und war sehr beeindruckend und begeisternd, so Friederike Flesch, Diözesanreferentin aus Salzburg. Nach 2 Impulsstationen in den Kirchen Santa Maria del Popolo und der Katharina von Siena verbundene Kirche Santa Maria Sopra Minerva war am Nachmittag der Höhepunkt mit einem Schweigemarsch zum Petersdom, und der Eintritt durch die Pforte der Barmherzigkeit. Bei der anschließenden Eucharistiefeier am Kathedralaltar sind angeblich erstmals Frauen im Petersdom im Chorgestühl gesessen.
Diese Initiative wurde von den Bischöfen Felix Gmür aus Basel, Markus Büchel aus St. Gallen und Wilhelm Krautwaschl aus Graz sowie Abtpräses Christian Heidinger unterstützt. Alle waren zum Abschluss des Pilgerweges nach Rom gekommen.